TDW succesfully demonstrates scalable warhead technology

27/08/2013
  • gb flag
  • de flag
PR_2013-08-27
© TDW

Engineers at TDW GmbH have developed a new effector technology with which armed forces can achieve scalable target-adapted effectiveness. The subsidiary of MBDA Deutschland recently became the first company to successfully demonstrate this technology in a series of tests.

The demonstration, which took place on the grounds of Bundeswehr Technical Centre 91 (WTD 91) in Meppen, used 100 kg of explosive in a Mk82 shell with a scalable warhead. The effect of the tested warhead was comparable to the effect of 10 kg of high explosive. The purpose of the test was to significantly reduce the effective radius, i.e. to be able to effectively engage targets while at the same time minimising the damage to nearby buildings and vehicles.

We’ve been working for some years on technological approaches to solving this problem. We’ve now demonstrated that this technology actually works. This success is another step forward in the flexibility of advanced future effectors,” says Helmut Hederer, Managing Director of TDW GmbH.

Missions in asymmetrical scenarios call for high precision and a warhead with an effectiveness accurately adapted to the type of target. With present-day effector systems, this is possible either only to a limited extent or not at all.

An answer to this challenge is available in the form of effector systems that are capable of “scalable” effectiveness. Scalable means that the type and magnitude of the intended effectiveness in the area of operations is adjustable. In the case of an air-to-ground mission, for example, the desired degree of effectiveness in the target area can be selected by the pilot from the cockpit. The advantages of the so called “dial-a-yield” capability are that unintentional damage is minimised whilst high flexibility in operational use is guaranteed using just one effector type.

The tested technology is based on a remarkable concept: what is detonated is just a pre-selectable proportion of the explosive, sufficient to meet the requirements and not the entire explosive present in the warhead. The remainder is prevented from detonating and is modified to ensure that no residual explosive remains.

With this successful test, the Schrobenhausen-based company has demonstrated not only the high maturity of the technology, but also the possibility of its integration into existing effector systems. This opens the door to capability extension in air-to-ground roles for Air Forces. The technology can be integrated, for example, into precision guided bombs. The German Air Force’s Eurofighters and Tornados are equipped with such weapon systems. In principle, the effector technology can also be employed in army and navy missiles.

 

PR_2013-08-27
© TDW

Ingenieure der TDW GmbH haben eine neue Wirksystem-Technologie entwickelt. Streitkräfte können mit ihr eine skalierbare und auf das Ziel abgestimmte Wirkung erzielen. Der MBDA Deutschland-Tochter ist es kürzlich als weltweit erstem Unternehmen gelungen, diese Technologie erfolgreich in einer Versuchsserie nachzuweisen.

Bei der Demonstration auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienstelle 91 (WTD 91) in Meppen wurden 100kg Sprengstoff in einer Mk82-Hülle mit skalierbarem Gefechtskopf eingesetzt. Die reduzierte Wirkung des getesteten Gefechtskopfes war vergleichbar einer Wirkung mit 10 kg Sprengstoff. Ziel des Versuchs: Den Wirkradius erheblich zu reduzieren, d.h. Ziele im Nahbereich wirksam zu bekämpfen und gleichzeitig Schäden von weiter entfernten Gebäuden und Fahrzeugen zu minimieren.

„Wir arbeiten bereits seit einigen Jahren an technologischen Ansätzen zur Lösung dieser Problemstellung. Jetzt haben wir den Beweis erbracht, dass diese Technologie tatsächlich funktioniert. Dieser Erfolg ist ein weiterer Schritt in Richtung Flexibilisierung moderner, zukünftiger Effektoren“, so Helmut Hederer, Geschäftsführer der TDW GmbH.

Einsätze in asymmetrischen Szenarien fordern hohe Präzision und eine genau auf das Ziel abgestimmte Wirkung des Gefechtskopfes. Mit heutigen Wirksystemen ist dies nur eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich.

Eine Antwort auf diese Herausforderung sind Wirksysteme, die eine „skalierbare“ Wirkung ermöglichen. Skalierbar bedeutet, dass Art und Größe der beabsichtigten Effekte im Einsatzraum flexibel einstellbar sind. So kann z.B. bei einem Luft-Boden-Einsatz der gewünschte Wirkungsgrad im Zielgebiet über das Cockpit durch den Piloten gewählt werden. Die Vorteile: Unbeabsichtigte Schäden werden minimiert und hohe Flexibilität im operationellen Einsatz mit nur einem Wirkmittel ist garantiert”.

Die getestete Technologie basiert auf einem bemerkenswerten Konzept: Nicht der gesamte verfügbare Sprengstoff in einem Gefechtskopf wird gezündet, sondern entsprechend der Leistungsanforderung nur ein vorher wählbarer Anteil. Der andere Teil wird durch geeignete Maßnahmen an der Detonation gehindert und so umgewandelt, dass keine Sprengstoffreste übrig bleiben.

Mit dem erfolgreichen Test hat das Schrobenhausener Unternehmen nicht nur den hohen Reifegrad der Technologie demonstriert, sondern auch die Möglichkeit zur Integration in existierende Wirksysteme nachgewiesen. Eine Fähigkeitserweiterung im Bereich zielangepasste Luft-Boden-Wirkung bei der Luftwaffe wird damit möglich. So kann die Technologie z.B. in GBU-48 oder GBU-54-Flugkörper integriert werden.

Bei der deutschen Luftwaffe sind der Eurofighter bzw. der Tornado damit ausgerüstet. Die Wirksystem-Technologie kann grundsätzlich auch bei Heeres- und Marineflugkörpern verwendet werden.

> Press contact